1 Year Oz: Die Bilanz |
Wir sind am Ende unserer Reise, es ist Zeit, eine Bilanz zu ziehen und ein bißchen Statistik zu betreiben. Es gab unzählige neue Eindrücke, so viele, daß man sich kaum an alle erinnert (zum Glück gibts unser Web-Tagebuch und die Bilder!). Wir haben viele Freunde gewonnen und deren unglaubliche Gastfreundschaft genossen. Es war uns so gut wie nie langweilig, immer gabs etwas zu tun, die nächste Etappe zu planen oder einfach nur die Landschaft zu bewundern. Erstaunlicherweise hatten wir auch nicht so viel Zeit, um über das Leben, das Universum und Alles zu philosophieren. Das Leben als Nomade erfordert viel praktische Planung. Auch in Australien ist die große Freiheit nicht uneingeschränkt, wenn auch die Beschränkungen und Zwänge mehr von der Natur, vom Wetter und den Jahreszeiten herrühren, als von anderen Menschen. Und gegen Schluß hat uns auch die Bürokratie wieder eingeholt, als wir Auto und Camper wieder verkaufen wollen. Bis da alles geregelt ist, das kostet viel Nerven. Immer wieder werden wir gefragt,
ob wir nicht nach Australien auswandern wollen. Die Antwort ist ganz klar:
Nein. Soweit wir das mitbekommen haben, ist das Leben und arbeiten in
den Städten ähnlich wie bei uns. Manches ist besser, anderes
schlechter als in Deutschland, ich denke, es hält sich die Waage.
Also warum unsere guten Jobs in Deutschland aufgeben und neu anfangen? Statistik:
- 39400 km Fahrstrecke, fast 1x um die Welt! Ca. 5000km davon auf unbefestigten Straßen, wobei etwa 100 Bäche und Flüsse zu durchfahren waren. Das sind 500 Stunden reine Fahrzeit und 6000 Songs auf dem IPod - 6220 l Diesel für 5200 Euro - 11 platte Reifen - Verkehrsmittel neben dem Auto: Schiffe und Boote vom großen Fährschiff bis zum Seekajak, Luftfahrzeuge vom Jet über Propellerflugzeuge zum Heißluftballon, Dampfeisenbahnen und Fahrrad - Unterkunft vom Hochhaus-Apartment im 27. Stock bis zum Wildnis-Camp am Fluß - 11 700 Digitalbilder - 176 Mb Website
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